"Endlich Gehaltsniveau anderer kommunaler Kliniken erreicht"

BERLIN (ami). Am Berliner Krankenhauskonzern Vivantes gelten ab Januar 2009 neue Tarifverträge für die Ärzte und alle anderen Beschäftigten.

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Am Dienstag hat sich der Marburger Bund (MB) mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Berlin über einen arztspezifischen Tarifvertrag für den größten kommunalen Klinikkonzern Deutschlands geeinigt (wir berichteten). Dabei wurden Gehaltssteigerungen von acht bis 15 Prozent je nach Arztgruppe vereinbart.

"Die Ärzte von Vivantes sind endlich auf dem Gehaltsniveau ihrer Kollegen in anderen kommunalen Kliniken angekommen", so MB-Verhandlungsführer Lutz Hammerschlag. Zufrieden zeigte sich auch der Geschäftsführer Personalmanagement der Vivantes GmbH, Manfred Rompf. "Die betriebswirtschaftliche Belastung des Tarifvertrages ist für Vivantes allerdings sehr hoch", so Rompf. Neben der tariflichen Einigung wurde vereinbart, dass eine Arbeitsgruppe Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen unterbreiten soll.

Auch mit der Gewerkschaft ver.di hat sich Vivantes auf einen neuen Tarifvertrag für die nichtärztlichen Beschäftigten geeinigt. Ab Januar 2009 werden die Angestellten schrittweise in den bundesweit gültigen Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) übergeleitet.

Der Notlagentarif für den größten kommunalen Klinikkonzern in Deutschland mit neun Akutkrankenhäusern in Berlin läuft zum Jahresende aus. Ab 2010 soll die bundesweite Vereinbarung zum TVöD zu 100 Prozent auch für Vivantes gelten. Bis dahin gibt es jedes Jahr Einkommenssteigerungen. Betriebsbedingte Kündigungen sind den Angaben zufolge bis Ende 2016 weiterhin ausgeschlossen. Dafür verzichten die Mitarbeiter wie bisher auf einen Teil der Jahressonderzahlungen.

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