Chirurgen
Erfolgschancen als Maßstab Transplantationen
MÜNCHEN. Bei der Verteilung der Spenderorgane fordert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Professor Karl-Walter Jauch, eine stärkere Berücksichtigung der Erfolgschancen.
Die Vergabe rein nach Dringlichkeit und Krankheitsgrad müsse modifiziert werden, verlangte Jauch am Dienstag in München. Es dürfe nicht nur gefragt werden: "Wie wahrscheinlich ist es, dass der Patient ohne Operation verstirbt?".
Die Frage "Was gewinnt der Patient?" müsse im Vordergrund stehen. Beim 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) werden vom 30. April bis 3. Mai 2013 rund 5500 Chirurgen in München erwartet.
Zu den Themen zählen auch Operationen bei Älteren, die Sicherheit von Implantaten, Indikationen für eine Operation sowie die Adipositas-Chirurgie. (dpa)