Hamburg: Mehr AU-Tage wegen psychischer Erkrankungen

HAMBURG (di). Bei psychischen Erkrankungen bleibt Hamburg über dem Bundesdurchschnitt. Dies belegen Reports der DAK-Gesundheit und der AOK Rheinland/Hamburg für die Hansestadt.

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Seit 2002 sind die Arbeitsunfähigkeitstage in Hamburg bei DAK-Versicherten um 18 Prozent gestiegen, die Zahl der Fälle sogar um 26 Prozent. Schon vor zehn Jahren lag Hamburg über dem Bundesdurchschnitt.

Der dort verzeichnete Anstieg bei den psychischen Erkrankungen hat allerdings zu einer geringen Angleichung an die Hamburger Zahlen geführt.

Auch nach Angaben der AOK gibt es erneut mehr Ausfalltage wegen psychischer Erkrankungen. Im vergangenen lagen sie erstmals bei den Diagnosen auf Rang zwei hinter den Muskel-Skeletterkrankungen. Psychische Erkrankungen waren laut AOK ursächlich für 13,4 Prozent der AU-Tage in der Hansestadt.

Experten vermuten hinter den überdurchschnittlich vielen AU-Tagen durch psychische Erkrankungen in Metropolen wie Hamburg einen Zusammenhang mit dem auf dem Land schwierigeren Zugang zu Therapeuten. Viele Fälle dort werden nach ihrer Ansicht nicht erkannt.

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