Hamburg: Zwei Ärzte im Gespräch für Spitzenämter

Veröffentlicht:
Ärzte an die Macht - in Hamburg sind Hausarzt und ein Labormediziner für wichtige Posten im Gespräch.

Ärzte an die Macht - in Hamburg sind Hausarzt und ein Labormediziner für wichtige Posten im Gespräch.

© moonrun / fotolia.com

HAMBURG (di). Nach dem Wahlsieg der SPD in Hamburg wird über die Postenverteilung spekuliert. Auch zwei Ärzte spielen dabei eine Rolle. Während derzeit offen erscheint, wer Dr. Dietrich Wersich (CDU) als Gesundheitssenator beerbt, werden in den Medien für zwei andere wichtige Posten die Namen von Ärzten gehandelt.

Dr. Peter Tschentscher, der sich für die Hamburger SPD einen Namen als Haushaltsexperte gemacht hat, könnte Finanzsenator werden. Der Labormediziner ist Oberarzt am Diagnostikzentrum des UKE und seit 2008 in der Bürgerschaft. Tschentscher ist 45 Jahre alt, Verfechter einer Vermögenssteuer und gegen Privatisierungen.

Dr. Mathias Petersen, Hausarzt aus Altona, wird als möglicher Bürgerschaftspräsident gehandelt. Damit könnte Petersen, der von 2004 bis 2007 SPD-Landeschef war, ein Comeback gelingen. Petersen war zurückgetreten, nachdem eine Affäre um verschwundene Stimmzettel die Partei in eine tiefe Krise gestürzt hatte.

Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion für Gesundheit war bislang der Mathematiker Dr. Martin Schäfer. Der 59jährige ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundeswehr-Krankenhaus. Sein Fachgebiet war Drogenpolitik.

Die SPD verfügt in Hamburg über mehr als die Hälfte der 121 Sitze in der Bürgerschaft und kann allein regieren. Die Zukunft des bisherigen Gesundheitssenators Dr. Dietrich Wersich, dessen Arbeit breite Anerkennung auch beim politischen Gegner gefunden hat, ist ungewiss. Arzt Wersich hatte vor der Wahl angedeutet, ein Wechsel in die Bundespolitik oder die Wirtschaft sei möglich.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus