Parität in der KV

Hausärzte warnen vor Scheindebatte

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BERLIN. Der Hausärzteverband fürchtet eine Zementierung der fachärztlichen Entscheidungshoheit in den Gremien der KBV.

Hintergrund ist der Entwurf der KBV für den neu zu gründenden "Ausschuss für die Koordinierung der ausschließlich hausärztlichen und fachärztlichen Angelegenheiten", der der Vertreterversammlung vorgelegt werden soll.

In diesen Ausschuss sollen fünf Fach- und fünf Hausärzte entsandt werden. Laut Hausärzteverband soll das Gremium dann mit einer Mehrheit von acht Stimmen entscheiden, ob ein einzelner Versorgungsbereich über eine Angelegenheit abstimmen den soll.

Über die dafür notwendige Satzungsänderung soll Ende September entschieden werden. "Die KBV präsentiert eine Scheinlösung, die nicht an den grundsätzlichen Strukturen rütteln soll", sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbandes, Dr. Ulrich Weigeldt, am Donnerstag.

Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag angekündigt, in den KVen Parität zwischen Haus- und Fachärzten herstellen zu wollen. (af)

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