Versorgungsgesetz

KVen streiten über Neustart der ASV

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BERLIN. Die ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV) bleibt in der Ärzteschaft weiter umstritten.

Nach "intensiver Diskussion" mit den Vorständen der Kassenärztlichen Vereinigungen haben sich die Vorstände der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Dr. Andreas Gassen und Regina Feldmann in einem weiteren Schreiben an Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) gewandt.

Für Mittwoch, 23. April, ist zudem eine außerordentliche Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in Berlin anberaumt.

In den KVen waren zuvor Befürchtungen laut geworden, der neue Sektor könne mehr Routinebehandlungen an sich ziehen, wenn das Kriterium der "schweren Verlaufsformen" entfalle.

Das hatten Gassen und der DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum in einem ersten Schreiben an Gröhe angeregt. Einige KVen fühlten sich durch das wohl nicht abgestimmte Schreiben übergangen.

In dem präzisierenden Schreiben einige Tage später heißt es nun unter anderem, dass eine Streichung der Zugangsbedingung "schwere Verlaufsform" zwingend eine Neudefinition des Indikationskatalogs der ASV erfordere.

Auch die Kooperationsverpflichtung und die Zusammensetzung der Teams müssten dann überarbeitet werden.

Leistungen im stationären Teil der ASV dürften nicht zur Bereinigung und zur Minderung der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung führen, wird gefordert. (af)

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