Sterbebegleitung

Kassen wollen mehr Palliativärzte

Mehr Ärzte für die Palliativversorgung braucht das Land - das fordert der GKV-Spitzenverband.

Veröffentlicht:

SOMMERFELD. Die Pflegeeinrichtungen in Deutschland müssen sich nach Auffassung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) besser auf die Begleitung sterbender Menschen einstellen.

Teilweise hätten Pflegeeinrichtungen sowohl bei der personellen als auch bei der räumlichen Ausstattung für die Sterbebegleitung Verbesserungsbedarf, erklärte der GKV-Spitzenverband am Dienstagabend im brandenburgischen Sommerfeld.

Auch bei der Ausbildung von Ärzten für die Betreuung sterbenskranker Menschen gebe es Nachholbedarf. 20 von 37 Fakultäten in Deutschland lehrten die Palliativmedizin. Sieben der 20 hätten dafür einen eigenen Lehrstuhl.

Dies könne durchaus mehr sein, argumentierte der GKV-Spitzenverband vor dem Hintergrund, dass Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) Hospiz- und Palliativversorgung für schwer leidende und sterbende Menschen ausbauen will.

Zugleich unterstrich der GKV-Spitzenverband, dass zur ambulanten Betreuung von Palliativpatienten keine neuen Formen der Versorgung nötig seien, sondern vor allem eine bessere Ausbildung der Vertragsärzte. Dafür seien Fort- und Weiterbildungen unabdingbar. (dpa)

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Kommentare
Thomas Sitte 03.06.201512:04 Uhr

Ganz was Neues!

Seit vielen Jahren fordern wir die Kassen auf, IHRER Verpflichtung nachzukommen und etwas für den Aufbau der SAPV aktiv zu unternehmen. Plötzlich fordert der Spitzenverband mehr "Palliativärzte" (wie immer sich das wohl definiert).

Was will denn der Spitzenverband dafür tun?

Thomas Sitte
Palliativmediziner

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