Kommentar

Kein Niedergang, sondern ein Erfolg

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Von Florian Staeck

In Zukunft sehen wir alt aus: Auf diesen Nenner lässt sich das Ergebnis der Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes bringen. Die heute gegebene Altersstruktur in Deutschland prägt die demografische Entwicklung in den kommenden Dekaden entscheidend. Auch mehr Zuwanderung oder eine geringfügig höhere Geburtenrate ändern an diesem Trend nichts mehr.

In 50 Jahren wird es den Prognosen zufolge ebenso viele 80-Jährige wie 20-Jährige geben. Jeder dritte Einwohner wird dann über 65 Jahre alt sein, heute ist es jeder fünfte. Es ist aber zu kurz gegriffen, wenn angesichts dieser Zahlen demografische Niedergangsszenarien gemalt werden. Dass nicht nur die Lebenserwartung der Menschen kontinuierlich steigt, sondern auch die Zahl der weitgehend gesunden Lebensjahre - das ist eine Erfolgsgeschichte.

Ohne Zweifel wird die Gesellschaft bei einer stark wachsenden Zahl von Hochbetagten mehr für die Pflege zahlen müssen. Studien zeigen allerdings, dass die Demografie weit weniger ein Kostentreiber sein wird als der medizinisch-technische Fortschritt. Wer die Alterung nur als Herausforderung für die Sozialkassen sieht, der hat den fundamentalen Wandel, den dieser Trend für die Gesellschaft bedeutet, nicht erkannt.

Lesen Sie dazu auch: 2060 ist jeder siebte ein Greis

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