Medizinstudium

Koalition drängt auf Reformstart

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BERLIN. Die Reform des Medizinstudiums ist nach Meinung von Koalitionspolitikern ein fehlendes Glied in dem Bemühen, die ambulante Versorgung zu stärken.

Sie sehe "mit gewisser Ungeduld" dem Start der Arbeitsgruppe "Masterplan Medizinstudium 2020" entgegen, sagte die SPD-Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar bei der Debatte über das Versorgungsstärkungsgesetz im Bundestag.

Beim "teuersten Studium auf Kosten des Steuerzahlers" müsse die Frage erlaubt sein: "Kommt das raus, was die Gesellschaft braucht?", fragte Jens Spahn, gesundheitspolitischer Sprecher der Unionsfraktion.

Themen in Gesprächen mit den Wissenschaftsministern der Länder müssten Zugangsfragen wie die Abiturnote oder der Praxisbezug im Studium sein.

Dittmar wies darauf hin, dass mit dem VSG die Förderung der Allgemeinmedizin verlässlicher ausgestaltet und die Zahl der geförderten Stellen auf 7500 aufgestockt wird.

"Aber es muss uns auch gelingen, diese mit Weiterbildungswilligen zu besetzen", so Dittmar.Im Koalitionsvertrag haben SPD und Union vereinbart, in einer gemeinsamen Konferenz mit den Wissenschaftsministern der Länder solle ein "Masterplan Medizinstudium 2020" entwickelt werden.

Darin ist als Ziel auch festgehalten, dass die ärztliche Weiterbildung aller grundversorgenden Fachgebiete in ambulanten Einrichtungen gefördert werden soll. (fst)

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