Geburtenstarke Jahrgänge

MB-Vorsitzende Johna: Politik nimmt Verschlechterung der Versorgung hin

Der Ärztemangel erhöht den Druck auf ambulante und stationäre Versorgungsbereiche, stärker zusammenzuarbeiten, sagt Susanne Johna, Vorsitzende des Marburger Bundes.

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Dr. Susanne Johna

In der Politik scheint teilweise akzeptiert zu werden, dass sich die Versorgungssituation in den nächsten Jahren ohnehin verschlechtern und erst wieder besser werden wird, wenn die Menschen der geburtenstarken Jahrgänge versterben: Dr. Susanne Johna.

© Jürgen Heinrich / SZ Photo / picture alliance

Berlin. Steile These der Vorsitzenden des Marburger Bundes Dr. Susanne Johna: „In der Politik scheint teilweise akzeptiert zu werden, dass sich die Versorgungssituation in den nächsten Jahren ohnehin verschlechtern und erst wieder besser werden wird, wenn die Menschen der geburtenstarken Jahrgänge versterben,“ sagte sie der Mitgliederzeitung der Ärztegewerkschaft (Marburger Bund Zeitung).

Die Alterung der Gesellschaft in Deutschland stelle die Gesellschaft in allen Bereichen vor große Herausforderungen. Nichtstun sei verantwortungslos.

Appell zur Zusammenarbeit

Die Fachärztin für Innere Medizin streicht in dem Interview den Stellenwert der sektorenübergreifenden Versorgung heraus. Der zunehmende Ärztemangel werde die Notwendigkeit einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen dem ambulanten und stationären Versorgungsbereich nochmals erhöhen. Strukturelle Veränderungen seien notwendig.

Dies betreffe auch die Notfallversorgung der Bevölkerung als zentrales Element der Daseinsfürsorge. Die Menschen müssten sich darauf verlassen können, dass sie funktioniere. „Wir brauchen dafür alle Ärztinnen und Ärzte in Deutschland“, sagte sie der Zeitung. (af)

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