Ärztestatistik

Mehr Ärztinnen und Ärzte arbeiten in Sachsen

Im letzten Jahr haben fast 500 mehr Ärztinnen und Ärzte in Sachsen gearbeitet als 2023. Sorge macht der Landesärztekammer aber die schwierige Nachbesetzung im ländlichen Raum.

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Dresden. In Sachsen haben im vergangenen Jahr 487 mehr Ärztinnen und Ärzte als 2023 gearbeitet. Die Zahl der berufstätigen Mediziner sei damit auf 20.180 gestiegen, teilte die Sächsische Landesärztekammer am Donnerstag mit. 11.446 davon arbeiteten im stationären und 7.636 im ambulanten Bereich. Die Anzahl der Ärztinnen und Ärzte in Behörden liege bei 362.

In eigener Niederlassung waren 4.846 Mediziner tätig, angestellt in Praxen und MVZ waren 2.790 Ärztinnen und Ärzte. Innerhalb von zehn Jahren verringerte sich der Kammer zufolge die Anzahl der niedergelassenen Ärzte von 5442 um 596 oder knapp elf Prozent.

„Die hohen Zahlen bei den angestellten Ärzten spiegeln einen seit Jahren erkennbaren Trend wider“, sagte Kammerpräsident Erik Bodendieck. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und den Wunsch nach plan- und überschaubarer Arbeitszeit kann ich gut nachvollziehen.“ Aber er mache sich „Sorgen wegen der schwierigen Nachbesetzung frei werdender Praxen im ländlichen Raum“. Der Frauenanteil bei den Medizinern betrage 54,7 Prozent. In leitender Position im Krankenhaus gibt es 721 Mediziner, davon sind nur 16,5 Prozent Ärztinnen.

Der Anteil ausländischer Ärzte liege bei 17,3 Prozent. Insgesamt 2.690 ausländische Ärzte arbeiteten im stationären, 441 im ambulanten Bereich und 113 in anderen Einrichtungen.„Die Zuwanderung ausländischer Ärztinnen und Ärzte nach Sachsen hält weiter an“, so Bodendieck. „Das dient unseren Patienten im Freistaat, denn viele medizinische Einrichtungen könnten ohne die Unterstützung durch ausländische Ärztinnen und Ärzte die Versorgung nicht gewährleisten.“ (sve)

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