EU-Förderung

Mehr Arzneien für Kinder

Veröffentlicht:

BRÜSSEL. Die EU-Kommission hat eine positive Zwischenbilanz der Verordnung über Kinderarzneimittel gezogen, die vor zehn Jahren in Kraft getreten ist. Zentrales Ziel der Verordnung ist es, dass mehr speziell für Kinder zugelassene Medikamente entwickelt werden.

Zwischen 2007 und 2016 sei der Anteil der klinischen Prüfungen, an denen Kinder beteiligt sind, von 8,25 auf 12,4 Prozent gestiegen, teilte die Kommission in einem Bericht mit. In den vergangenen zehn Jahren seien 260 neue Medikamente für Kinder zugelassen worden.

Im laufenden Jahr habe die Zahl die pädiatrischen Prüfkonzepte (PPK) als erster Schritt zur Medikamentenentwicklung die Marke von 1000 erreicht. Mehr als 60 Prozent der PPK seien in den vergangenen drei Jahren abgeschlossen worden.

14 Prozent der Prüfkonzepte betrafen den Bereich Immunologie und Rheumatologie, ebenfalls 14 Prozent waren es bei Infektionskrankheiten. Jeweils zehn Prozent der Prüfkonzepte entfielen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Impfstoffe.

Als unbefriedigend wird in dem Bericht der Fortschritt bei seltenen Erkrankungen bei Kindern bezeichnet, insbesondere bei Krebs im Kindesalter. Erwogen wird zurzeit, bestehende Förderprogramme für Kinderarzneien und Medikamente gegen Orphan Diseases zu kombinieren. 2019 will die EU-Kommission über das weitere Vorgehen entscheiden. (fst)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitsmarkt

Drogeriemarkt-Kette dm startet Online-Apotheke

Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

© Springer Medizin Verlag GmbH

AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse