Forsa-Umfrage

Nur jeder Zehnte sieht Trend zu Klassenmedizin

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HAMBURG. Die meisten Deutschen sehen keinen Trend zu einer Zweiklassenmedizin. Nur neun Prozent von 1005 Befragten kritisieren in einer repräsentativen Forsa-Umfrage eine solche Entwicklung.

Sechs Prozent prangern in der von der IKK classic in Auftrag gegebenen Studie eine angeblich "übermäßige Profitorientierung der Ärzte" an, 14 Prozent fordern eine gleiche Behandlung für alle Patienten.

85 Prozent halten die Vergabe kurzfristiger Arzttermine für wichtig - und 78 Prozent sind mit der Terminvergabe in den Praxen auch zufrieden. Insbesondere ältere Menschen legen den Umfrageergebnissen zufolge großen Wert auf eine schnelle Terminvergabe.

Für die IKK widerlegen die Umfrageergebnisse den Vorwurf zu langer Wartezeiten und vermeintlicher Zweiklassenmedizin. "Offensichtlich klafft eine Lücke zwischen der öffentlichen Wahrnehmung und der Realität", sagte Peter Rupprecht von der IKK classic.

Weiterhin meinen neun Prozent, dass mehr auf eine flächendeckende Versorgung in allen Regionen geachtet werden sollte.Hier zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede in den Regionen: nur drei Prozent der Großstädter fordern eine bessere Versorgung in der Fläche, in Mittelstädten zwölf Prozent und in den Kleinstädten zehn Prozent. (di)

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