Missbrauch

Opfer warten vergeblich auf Unterstützung

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BERLIN. Ein Jahr nach Vorlage der Empfehlungen des Runden Tisches gegen sexuellen Kindesmissbrauch hat der unabhängige Regierungsbeauftragte Johannes-Wilhelm Rörig eine äußerst kritische Bilanz gezogen.

Der Entwurf eines Opfer-Schutzgesetzes schlummere nunmehr seit 18 Monaten im Justizausschuss des Bundestages. Die Betroffenen hätten immer noch keine Sicherheit, ob es denn überhaupt zu dem zugesagten 100-Millionen-Euro-Hilfsfonds von Bund und Ländern kommt, kritisierte Rörig am Donnerstag in Berlin.

"Das Schweigen der Politik, der Bundesregierung und der 16 Bundesländer ist für Betroffene unerträglich."

Positiv sei aber, dass die Öffentlichkeit heute sensibler auf das Thema reagiere.

Der Runde Tisch hatte zahlreiche Fälle von jahrelangem sexuellen Kindesmissbrauch in Kirchen, Schulen und Heimen aufgearbeitet und Empfehlungen zu Prävention, Opferschutz und Entschädigung gemacht. (dpa)

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