Palliativteam pflegt zu Hause: Neuer Vertrag in Hamburg

HAMBURG (di). Schwerstkranke Patienten können in Hamburg von einem Palliativteam bis an ihr Lebensende zu Hause betreut werden. Der Vertrag ist nach Angaben der Partner bundesweit einzigartig.

Veröffentlicht:

Die palliativmedizinische Betreuung rund um die Uhr kann durch den Hausarzt oder einen Krankenhausmediziner verordnet werden. Die Versorgung im häuslichen Umfeld übernimmt ein interdisziplinäres Team aus Ärzten und speziell geschulten Pflegekräften, die aus dem Diakonieklinikum Hamburg und der zum gleichen Träger zählenden Schmerzambulanz Alten Eichen kommen.

Auch der Hausarzt wird einbezogen. Ein Ansprechpartner ist ständig erreichbar, stellt eine Schmerz- und Systemkontrolle sowie die Unterstützung und Begleitung durch Angehörige sicher. Ein Koordinator kümmert sich um die Abstimmung aller Maßnahmen, die die Lebensqualität der sterbenskranken Patienten verbessern helfen.

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung richtet sich vor allem an Patienten mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen, Aids im Vollbild, im Endzustand von chronischen Nieren-, Leber-, Herz- oder Lungenerkrankungen sowie neurologischen Erkrankungen mit Lähmungserscheinungen. In Hamburg betrifft dies nach Schätzungen 1500 Menschen.

Vertragspartner sind die Betriebskassen, die die Leistungen außerhalb der Honorarverträge vergüten. Das Diakonieklinikum sieht nun auch die anderen Kassen in der Pflicht, vergleichbare Angebote zu schaffen.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesetzgebungsvorhaben des BMG

Was das Gesundheitsministerium plant – und was es liegenlässt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!