Passender Sonnenschutz für jeden Kunden

Sonnenschutz ist wichtig. Und Kunden können dazu aus einer Vielzahl guter Produkte wählen. Bei der Wahl des individuell am besten geeigneten Präparates ist dann oft die fachliche Beratung in der Apotheke hilfreich.

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Sonnenbad nie ohne Schutz: das wird oft nicht beherzigt.

Sonnenbad nie ohne Schutz: das wird oft nicht beherzigt.

© panthermedia.net

Den optimalen Sonnenschutz (LSF) kann man für Kunden - zusätzlich zur Einschätzung der individuellen Hauttyp-Empfindlichkeit - ausrechnen, in dem man den UV-Index (www.uv-index.de) mit zwei multipliziert. Bei Patienten mit empfindlicher Haut, Allergikern und Kindern wird noch ein Sicherheitszuschlag von fünf addiert.

Für einen optimalen Schutz muss zudem ausreichend Sonnencreme aufgetragen werden: das sind zwei Milligramm pro Quadratzentimeter Haut, entsprechend etwa 35 Gramm Lotion (7 TL) für den Körper und fünf Gramm (1 TL) für das Gesicht. Je nach Hautzustand sollte zudem die Beschaffenheit des Sonnenschutzes gewählt werden.

Präparate für Kinder sind meist fettreicher und frei von Parfüm- und Konservierungsstoffen (W/O-Emulsionen). Davon profitieren auch Kunden mit trockener, atopischer Haut. Menschen mit fettiger Haut benötigen lipidarme Lotionen oder Gele. Fettfreie Gele sind auch für Patienten mit polymorphen Lichtdermatosen (Mallorca-Akne) geeignet.

Gemäß EU-Richtlinien werden seit 2009 meist vier Lichtschutzkategorien auf Sonnenschutzprodukten angegeben: niedrig (LSF 6/10), mittel (15/20/25) hoch (30/50) oder sehr hoch (50+). Ein anderer EU-Standard ist die COLIPA-Ratio. Danach sollte der UV-A-Schutz (vor Hautalterung/Krebs) zum UV-B-Schutz (vor Erythembildung/Krebs) im Verhältnis 1:3 stehen. Die Einhaltung symbolisieren die Buchstaben UVA in einem Kreis. (run)

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