Niedersachsen

Pilzsaison - Viel Arbeit für das Giftinfo-Zentrum

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GÖTTINGEN. Pilzfreunde freuen sich dieser Tage - vor allem die besonders schmackhaften Steinpilze sprießen reichlich. Gleichzeitig ist die Zahl der Pilzvergiftungen stark gestiegen.

Allein im September habe es etwa 80 Verdachtsfälle in Norddeutschland gegeben, sagte am Freitag ein Sprecher des Giftinformationszentrums Nord (GIZ-Nord) in Göttingen, das für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen zuständig ist.

Dies seien deutlich mehr Anfragen als in den vorangegangenen Jahren. Das Aufkommen an potenziellen Pilzvergiftungen sei so hoch gewesen, dass es kurzzeitig sogar zu einem Engpass in der Laboranalytik gekommen sei.

Bei drei Betroffenen waren die Vergiftungen lebensbedrohlich. Diese waren vor wenigen Tagen nach dem gemeinsamen Verzehr eines Pilzgerichts mit schweren Symptomen in ein Krankenhaus gekommen.

Die Analysen der Göttinger Giftexperten ergaben, dass sie grüne Knollenblätterpilze gegessen hatten. Das Gift des Knollenblätterpilzes wirkt vor allem auf die Leber. In schweren Fällen kann nur noch eine Organtransplantation das Leben retten.

Typische Symptome für Knollenblätterpilzvergiftungen sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Die Beschwerden treten in der Regel erst acht bis zwölf Stunden nach dem Verzehr auf. (pid)

Das Giftinformationszentrum-Nord ist rund um die Uhr telefonisch zu erreichen: 0551 / 19240Weitere Informationen gibt es unter www.giz-nord.de..

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