Zi

Praxen entlasten Notaufnahmen

Laut Daten des Zi geht die Zahl der an Krankenhäusern ambulant behandelten Notfallpatienten seit 2016 stetig zurück.

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BERLIN. Die Bemühungen der KVen, Portalpraxen an Kliniken einzurichten und den ärztlichen Bereitschaftsdienst zu stärken, tragen Früchte. Das zumindest meint das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi).

Die Zahl der an deutschen Krankenhäusern ambulant behandelten Notfallpatienten gehe seit 2016 stetig zurück, berichtet Zi-Geschäftsführer Dr. Dominik von Stillfried. „Bis 2018 ist die Anzahl der Behandlungen dort um rund 222.000 Fälle gesunken. Gleichzeitig stiegen die durch niedergelassene Haus- und Fachärzte behandelten ambulanten Notfälle seit 2015 kontinuierlich um rund 360.000 Fälle von 8,96 Millionen in 2015 auf 9,32 Millionen Fälle in 2018 an.“

Zudem würden sich die Behandlungsanlässe deutlich in Richtung akuter Ereignisse verschieben. Hingegen sei die Inanspruchnahme der Notaufnahmen und Bereitschaftsdienste zur Behandlung chronischer Erkrankungen rückläufig.

„Die Vertragsärzte leisten einen signifikanten Beitrag zur Entlastung der Notaufnahmen in den Kliniken“, so von Stillfried. Diese Ansätze müssten mit der Reform der Notfallversorgung weiter unterstützt werden, fordert er anlässlich der heutigen Fachanhörung der Länder im Bundesgesundheitsministerium. (reh)

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