Hessen

Priska Hinz vor der Rückkehr

Die neue hessische Umweltministerin steht fest: Priska Hinz kennt das Amt schon aus den 1990er Jahren. Damals war sie auch für die Gesundheit zuständig.

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Priska Hinz in Frankfurt: Die hessischen Grünen stimmen über den Koalitionsvertrag mit der CDU ab.

Priska Hinz in Frankfurt: Die hessischen Grünen stimmen über den Koalitionsvertrag mit der CDU ab.

© dpa

WIESBADEN. Für Priska Hinz wird es eine Rückkehr. Die 54-Jährige war schon einmal Ministerin in Hessen - damals in einem rot-grünen Kabinett unter Führung des SPD-Ministerpräsidenten Hans Eichel.

Nun soll sie fast an die gleiche Stelle zurückkehren, allerdings unter völlig veränderten Vorzeichen. Denn die verheiratete Mutter von zwei Söhnen wird aller Voraussicht nach als Umweltministerin Teil der ersten schwarz-grünen Landesregierung Hessens.

Ihre Partei hat Hinz, die im rheinland-pfälzischen Diez an der Lahn geboren wurde und heute in Herborn (Lahn-Dill-Kreis) lebt, schon in vielen Ämtern und an vielen Stellen vertreten, seit 2005 auch im Bundestag.

Priska Hinz ist gelernte Erzieherin

Als Grünen-Fraktionschefin im hessischen Landtag ist sie einst auch mit Volker Bouffier aneinandergeraten, dem damaligen Innenminister und heutigen CDU-Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten.

Nun steht die gelernte Erzieherin kurz davor, sich in ein Kabinett unter seiner Führung einzureihen.

Das erste Ministerium, das Hinz von 1998 bis 1999 als Nachrückerin führte, umfasste neben der Umwelt noch die Zuständigkeiten für Energie, Jugend, Familie und Gesundheit. Mit gesundheitspolitischen und medizinethischen Fragen war Hinz auch später im Bundestag beschäftigt. So engagierte sie sich zum Beispiel stark in der Debatte um die Präimplantationsdiagnostik.

Nun soll sie für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zuständig sein, und damit erneut für grüne Kernthemen.

Mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Politik

2008 hat Hinz das Scheitern der geplanten rot-grünen Minderheitsregierung einen Strich durch die Rechnung gemacht, damals hätte sie Kultusministerin werden sollen.

Die hessische Landespolitik kennt Hinz wie aus der Westentasche. 1982 zog sie - als Fraktionsmitarbeiterin - mit den ersten Grünen in den hessischen Landtag ein. Drei Jahre später errang sie ihr erstes Mandat. Der Kampf um die Startbahn West war es, der die damalige Leiterin einer Frankfurter Kita politisierte.

Wer in der künftigen Landesregierung als Sozialminister für die Gesundheit zuständig sein wird, steht noch nicht fest. Die CDU will ihre Regierungsmitglieder erst im kommenden Jahr bekannt geben. (dpa)

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