Rabattverträge legen in der GKV in allen Sparten zu

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN (fst). Das Karussell der Rabattverträge dreht sich immer schneller - inzwischen auch bei Vereinbarungen für patentgeschützte Präparate, meldet das Marktforschungsunternehmen IMS Health. Zwar entfielen im vergangenen Jahr nur vier Prozent des Umsatzes und des Absatzes aller patentgeschützter Präparate auf rabattierte Arzneien. Doch der Anteil patentgeschützter Arzneien am gesamten Rabattmarkt ist nach Umsatz von sieben (2008) auf 13 Prozent (2009) gestiegen.

Gemessen an der Menge sind Rabattverträge für patentgeschützte Insulinanaloga am wichtigsten. Nach Umsatz zu Listenpreisen sind Rabattverträge für zwei Beta-Interferone, ein biopharmazeutisches Antirheumatikum und zwei Insulinanaloga wirtschaftlich am bedeutsamsten.

Besonders markant ist die Entwicklung aber weiter im generikafähigen Segment: Gab es im Dezember 2007 noch für 38 Prozent der Generika oder patentfreien Altoriginale einen Rabattvertrag, so galt dies 2009 für 59 Prozent der Generika. Gemessen am gesamten GKV-Markt werden 48 Prozent der Medikamente als Rabattpräparate abgegeben. Insgesamt schätzt IMS Health die Einsparungen durch Rabattverträge im vergangenen Jahr auf 820 Millionen Euro.

In den KV-Regionen schwankt der Anteil abgegebener Rabattmedikamente erheblich. Spitzenreiter ist Hessen (64,4 Prozent), das Schlusslicht bildet Bremen (48,5).

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zahlen von vfa und IGES

Krebsmedikamente bleiben innovativ – und teuer

Frühe Nutzenbewertung

G-BA: Geringer Zusatznutzen für Nivolumab bei Ösophaguskrebs

Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

© Springer Medizin Verlag GmbH

AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
stiliserte, bunte Symbole für Patientenakten

© savittree / stock.adobe.com

Update

FAQ zur „ePA für alle“

Die elektronische Patientenakte kommt: Das sollten Sie jetzt wissen

Für die Einarbeitung sollten Neulinge eine feste Ansprechpartnerin im Team haben. (Motiv mit Fotomodellen)

© Manu Reyes / Stock.adobe.com

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten