Berliner Krankenhäuser

Reform kostet Pflegestellen

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BERLIN. Die Krankenhäuser in Berlin müssten im Zuge der geplanten Klinikreform rund 250 Pflegestellen einsparen. Davor warnt die Berliner Krankenhausgesellschaft (BKG) im Vorfeld des bundesweiten Protesttages der Krankenhäuser am 23. September.

Durch die Streichung des Versorgungszuschlages müssten mehr Stellen abgebaut werden, als mit dem Pflegestellen-Förderprogramm geschaffen werden könnten. Die vom Bundesgesundheitsministerium angeführten positiven Aspekte des Reformgesetzes würden sich für die Berliner Krankenhäuser so gut wie gar nicht auswirken.

Mit dem Gesetzentwurf würden den Krankenhäusern in Berlin ab 2017 mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr fehlen. Als "völlig überzogen" bewertet die BKG die Fixkostendegressionsabschläge für Mehrleistungen. Sie brächten für Berlin mit erheblicher Umlandversorgung deutliche Nachteile.

Die BKG verweist darauf, dass die in Berlin erwarteten Leistungszuwächse auch durch die aktuelle Krankenhausplanung flankiert werden.Nach aktuellen Angaben des Amtes für Statistik Berlin Brandenburg haben die Berliner Krankenhäuser im vergangenen Jahr 2,5 Prozent mehr Patienten versorgt als 2013.

Die Statistiker zählten 2014 insgesamt 19.790 vollstationäre Behandlungsfälle in der Hauptstadt. Dafür standen 49 Betten weniger zur Verfügung als 2013. Damit stieg die Bettenauslastung erneut. Mit 83 Prozent lag sie deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 77,4 Prozent. (ami)

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