Schwesig vor dem Absprung nach Berlin?

Die SPD ist der klare Sieger der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Das könnte auch die jetzige Gesundheitsministerin Manuela Schwesig beflügeln: Experten vermuten bundespolitische Ambitionen.

Veröffentlicht:
Sellering und Schwesig: Wechselt die Gesundheitsministerin von der Osteeseeküste nach Berlin?

Sellering und Schwesig: Wechselt die Gesundheitsministerin von der Osteeseeküste nach Berlin?

© Jens Büttner / dpa

SCHWERIN (di). Nach der Wahl in Mecklenburg-Vorpommern ist derzeit noch völlig offen, wie die Besetzung der künftigen Regierung aussehen wird.

SPD-Gesundheitsministerin Manuela Schwesig, die stellvertretende Vorsitzende im Bundesvorstand ihrer Partei ist, hat bundespolitische Ambitionen.

Ein Wechsel nach Berlin im Laufe der Legislaturperiode ist nicht ausgeschlossen. Im Nordosten hat sich bislang aber kein weiterer SPD-Politiker als Gesundheitsexperte profilieren können.

Nach dem klaren Wahlsieg der SPD kann sie sich in Mecklenburg-Vorpommern den Koalitionspartner aussuchen.

Wer wird Koalitionspartner: CDU oder Linkspartei?

Der alte und neue Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) hatte kurz nach der Wahl angekündigt, mit allen demokratischen Parteien Gespräche zu führen.

Erster Ansprechpartner dürfte der bisherige Koalitionspartner CDU sein, die nur noch bei 23 Prozent liegt und damit im Landesverband von Kanzlerin Angela Merkel auf ein Rekordtief fiel. Außerdem kommen die Linken (18,4 Prozent) als Koalitionspartner in Frage.

Die besten Chancen als Koalitionspartner werden der CDU eingeräumt. Sie hatte die vergangenen fünf Jahre eine weitgehend geräuschlose große Koalition ermöglicht, in der die Gesundheitspolitik eine untergeordnete Rolle spielte.

Gesundheitsministerin Schwesig erst kurz vor der Wahl intensiver mit den Anliegen der niedergelassenen Ärzte beschäftigt.

Die SPD strebt im Nordosten eine stärkere Vernetzung der Kliniken mit ambulanten Angeboten an. Dazu gibt es bislang nur vereinzelte Ansätze.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zur Niederlassungsförderung im Saarland

Landarztprogramme sind nur ein „Nice-to-have“

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können