Mecklenburg-Vorpommern

Spitze des Kassenverbands soll abdanken

Veröffentlicht:

ROSTOCK. Die Versammlung der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern fordert den Vorstand des GKV-Spitzenverbandes zum Rücktritt auf.

Die Ärzte im Nordosten werfen dem Kassenverband vor, den gesamten Berufsstand unter Generalverdacht zu stellen und mit der Aufforderung, ärztliches Fehlverhalten anonym anzuzeigen, eine Grenze überschritten zu haben. Die Kammerdelegierten empfinden dies als Denunziation.

"Damit ist jedwede Zusammenarbeit unmöglich geworden. Der Vorstand hat jeden Anspruch verwirkt, die Versicherten zu vertreten, wenn er in derart infamer Weise das Vertrauen von Patienten in ihre Ärzte untergräbt", so die Versammlung.

Alle gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, ihre Verbände und der GKV-Spitzenverband haben "Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen" eingerichtet.

Sie sollen als Ermittlungs- und Prüfungsstellen Hinweisen nachgehen, die auf Unregelmäßigkeiten oder rechts- oder zweckwidrige Nutzung von Finanzmitteln im Zusammenhang mit GKV-Aufgaben hindeuten. (di)

Mehr zum Thema

Kritik an „Suizidtourismus“ in den USA

Mehrere US-Bundesstaaten wollen Beihilfe zum Suizid erlauben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“