Mecklenburg-Vorpommern

Spitze des Kassenverbands soll abdanken

Veröffentlicht:

ROSTOCK. Die Versammlung der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern fordert den Vorstand des GKV-Spitzenverbandes zum Rücktritt auf.

Die Ärzte im Nordosten werfen dem Kassenverband vor, den gesamten Berufsstand unter Generalverdacht zu stellen und mit der Aufforderung, ärztliches Fehlverhalten anonym anzuzeigen, eine Grenze überschritten zu haben. Die Kammerdelegierten empfinden dies als Denunziation.

"Damit ist jedwede Zusammenarbeit unmöglich geworden. Der Vorstand hat jeden Anspruch verwirkt, die Versicherten zu vertreten, wenn er in derart infamer Weise das Vertrauen von Patienten in ihre Ärzte untergräbt", so die Versammlung.

Alle gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, ihre Verbände und der GKV-Spitzenverband haben "Stellen zur Bekämpfung von Fehlverhalten im Gesundheitswesen" eingerichtet.

Sie sollen als Ermittlungs- und Prüfungsstellen Hinweisen nachgehen, die auf Unregelmäßigkeiten oder rechts- oder zweckwidrige Nutzung von Finanzmitteln im Zusammenhang mit GKV-Aufgaben hindeuten. (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Berufsverbände

Radioonkologen sind jetzt im SpiFa vertreten

Fachgruppen-Vergleich

In der Dermatologie kommt jeder zweite Euro über die Privatmedizin

Kooperation | In Kooperation mit: dem Tag der Privatmedizin
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?