Südwest-KV nimmt Kommunen in die Pflicht

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STUTTGART (fst). Die KV Baden-Württemberg will mit Informationsveranstaltungen in den Kreisverbänden des Gemeindetags Politiker über die ambulante Versorgung der Zukunft informieren.

Gerade auf dem Land "stimmt die moderne flexible Lebensplanung der jungen Ärzte nicht mehr mit den auf lebenslangen Bindungen aufbauenden Niederlassungsentscheidungen überein", sagt Dr. Gisela Dahl, Mitglied des KV-Vorstandes. Die Kommunen müssten künftig mehr kooperieren und gemeinsam eine Infrastruktur schaffen, die eine Niederlassung auf dem Land wieder attraktiv macht.

Dabei dürfe auch die fachärztliche Versorgung nicht außer acht gelassen werden, denn wo ein Facharzt wegbreche, entstünden für Patienten unüberbrückbare Lücken in der Versorgung, erinnert die KV.

Der Gemeindetag wie der Landkreistag Baden-Württemberg haben das Thema der ambulanten Versorgung auf dem Land vor einigen Monaten auf ihre Agenda gesetzt. Gemeindetagspräsident Roger Kehle hatte "eine konzertierte Aktion aller am Gesundheitswesen Beteiligten" vorgeschlagen.

Allerdings dürfe es nicht sein, dass durch das Engagement der Gemeinden "Kosten des Gesundheitswesens auf die kommunale Ebene abgewälzt werden", hieß es in einer Erklärung des Gemeindetags. Statt "ruinösen Wettbewerbs" sei mehr interkommunale Zusammenarbeit nötig.

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