Uni-Ärzte

Tarifgespräche gehen im Februar weiter

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Hannover. Die Tarifverhandlungen für die Ärzte an den Unikliniken sind bis Anfang Februar vertagt worden. Das hat der Marburger Bund (MB) am Mittwoch mitgeteilt.

„Die Positionen klaffen noch weit auseinander“, sagte MB-Verhandlungsführer Christian Twardy nach der zweiten Verhandlungsrunde in Hannover.

Der Verhandlungspartner, die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) müsse verstehen, dass die Ärzte es sehr ernst meinten, mit ihren Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen. Die Grenze der Belastbarkeit sei längst überschritten.

Im Durchschnitt arbeiteten Ärzte an Unikliniken mehr als 56 Stunden in der Woche inklusive Überstunden und Dienste. Ein Drittel habe sogar durchschnittliche Arbeitszeiten von mehr als 60 Stunden pro Woche. 90 Prozent wünschten sich aber eine Wochenarbeitszeit von maximal 48 Stunden.

Der MB fordert sechs Prozent mehr Gehalt und deutliche Verbesserungen bei der Arbeitszeitgestaltung. Er verhandelt für etwa 20 000 Ärzte an insgesamt 23 Unikliniken. (chb)

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