Gesundheitsberufe

Union will mehr delegieren

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BERLIN. Die Unionsfraktion will in der kommenden Legislaturperiode die Stellung der nichtärztlichen Gesundheitsberufe stärken. Bei der Delegation ärztlicher Tätigkeiten bleibe Deutschland weit hinter dem zurück, was die Versorgung brauche, sagte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) bei einer Veranstaltung der Fraktion zum Thema am Montag in Berlin. Dazu soll unter anderem das Schulgeld für Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden abgeschafft werden.

Die Verantwortung des Arztes für Diagnose und Indikationsstellung müsse erhalten bleiben, äußerte sich BÄK-Präsident Professor Frank Ulrich Montgomery skeptisch zum Direktzugang für Patienten zu therapeutischen Leistungen. Es werde über den Arzt als Lotsen gesprochen, während sich gleichzeitig die therapeutischen Berufe von diesem Prozess abkoppeln wollten. Montgomery warnte vor einer vollständigen Akademisierung der nichtärztlichen Gesundheitsberufe. Es bedürfe auch weiterhin der grundständigen Fähigkeiten und praktischer Kenntnisse. (af)

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