IKK classic HzV

Verband ruft zum Vertragswechsel auf

Die Versorgung im Hausarztvertrag der IKK classic für Westfalen-Lippe geht für Patienten weiter - das ist die Botschaft des Verbandes nach der Vertragskündigung durch die IKK classic.

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KÖLN. Auch wenn der Hausarztvertrag von IKK classic und Kassenärztlicher Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) am 30. September ausläuft, bleiben die betroffenen Patienten nicht im Regen stehen.

Darauf macht der Hausärzteverband Westfalen-Lippe aufmerksam. "Alle Patienten, die von der Entscheidung betroffen sind, können weiterhin nach dem Prinzip der hausarztzentrierten Versorgung behandelt werden, Arzt und Patient müssen lediglich den Vertragspartner wechseln", sagt der Verbandsvorsitzende Dr. Norbert Hartmann.

Der Hintergrund: Der zwischen dem Verband und der IKK classic abgeschlossene Vertrag, der fast identisch mit dem KVWL-Vertrag ist, bleibt von der Kündigung unberührt und läuft weiter. Hartmann wies deshalb die Mitteilung der KVWL zurück, dass die von der Kündigung betroffenen 20.000 Versicherten künftig wieder im Kollektivvertrag versorgt werden.

Gerade angesichts der demografischen Entwicklung sei es wichtig, die Strukturen der hausarztzentrierten Versorgung zu erhalten, betont Hartmann. Auch der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands Ulrich Weigeldt verweist auf die Bedeutung des mit der IKK classic abgeschlossenen Hausarztvertrags.

"Die hausarztzentrierte Versorgung in Westfalen besteht weiterhin zu Honoraren, die bundesweit für diesen Vertrag gelten - ohne die Benachteiligung Nordrhein-Westfalens gegenüber anderen Bundesländern, wie dies im Kollektivvertrag der Fall ist", so Weigeldt.

Nach Angaben der KVWL sind die Hausärzte in Westfalen-Lippe im Vertrag mit der IKK classic auf einen durchschnittlichen Fallwert von 65 Euro gekommen, verglichen mit 51 Euro im Kollektivvertrag. (iss)

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