Verein organisiert Fortbildungen zum Thema Genitalbeschneidung

Veröffentlicht:

DÜSSELDORF (iss). Die Initiatoren des Runden Tisches gegen Genitalbeschneidung von Mädchen in Nordrhein-Westfalen wollen verstärkt Ärzte für das Thema sensibilisieren. Das kündigte Günter Haverkamp an, Vorsitzender des Vereins "Aktion weißes Friedensband", der den Runden Tisch koordiniert.

"Wir werden auch Kliniken bitten, dass sie Ansprechpartner für betroffene Frauen und Mädchen benennen", sagte Haverkamp. Die Ärzte werden dann von dem Verein geschult, der mit der Beratungsstelle "Stop Mutilation" kooperiert.

Gemeinsam mit den Ärztekammern hat "Aktion weißes Friedensband" Fortbildungen für Ärzte zum Thema Genitalverstümmelung organisiert. Der Verein legt im Internet eine bundesweite Liste von Ärzten auf, an die sich Frauen wenden können.

Vor einigen Tagen ist in Düsseldorf eine Hotline zum Thema Genitalverstümmelung freigeschaltet worden. Allein in NRW leben schätzungsweise 5600 von dem Gewalteingriff betroffene oder bedrohte Frauen. Neben der Hotline werde das Landesgesundheitsministerium weitere Beratungsangebote fördern, sagte Ministerin Barbara Steffens.

www.friedensband.de/beschneidung/aerzteliste

Mehr zum Thema

Wenige Genehmigungen entzogen

KBV veröffentlicht Qualitätsbericht für 2022

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“