Versorgungsverträge: Patienten kennen oft Konsequenzen nicht

BERLIN(ami). Die größere Freiheit der Krankenkassen in der Vertragsgestaltung mit Leistungserbringern und Arzneimittelherstellern muss für die Versicherten nicht unbedingt ein Vorteil sein.

Veröffentlicht:

Darauf weist der Gesundheitsexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbands Stefan Etgeton hin. Für äußerst bedenklich hält Etgeton es vor allem, wenn Versicherte bei der Einschreibung in spezielle Versorgungsprogramme nicht darüber informiert sind, dass damit auch Vorentscheidungen über die Arzneimitteltherapie getroffen werden.

"Wenn sich ein Patient in einen Hausarztvertrag einschreibt, ohne zu wissen, was damit im Arzneimittelbereich verknüpft ist, ist das aus Verbraucher- und Patientensicht ein Problem", sagte Etgeton bei einer Veranstaltung der Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed). In den Beratungen der Verbraucherzentrale habe sich gezeigt, dass Versicherte bei der Wahl ihrer Kasse bislang fast nur auf die Beitragsgestaltung achten würden, so Etgeton. Er hält es unter den Bedingungen des Gesundheitsfonds für nötig, Versicherte verstärkt zum Nachdenken darüber anzuregen, welche Angebote ihrer Kasse ihnen wichtig seien.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kritik an „Suizidtourismus“ in den USA

Mehrere US-Bundesstaaten wollen Beihilfe zum Suizid erlauben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“