Zwei Milliarden Einsparungen bei Arzneien?
BERLIN (dpa/HL). Das Bundesgesundheitsministerium plant, mit Preisverhandlungen oder - alternativ - Höchstbeträgen für innovative Arzneimittel zwei Milliarden Euro jährlich einzusparen. Das berichtet "Focus" heute. Das Konzept dazu ist aber noch nicht fertig, so ein Ministeriumssprecher. Es entspricht in etwa auch den Vorschlägen, die aus der Industrie selbst kommen.
Der gesundheitspolitische Sprecher der Union, Jens Spahn, forderte von den forschenden Herstellern einen "Pharma-Soli". Der bisherige gesetzliche Rabatt von sechs Prozent auf den Herstellerabgabepreis solle für drei Jahre um zehn Prozent erhöht werden. Dies hatte es bereits einmal - 2003 - begrenzt auf ein Jahr gegeben.