Konferenz

vfa-Chefin Fischer warnt vor Stagnation

In Rostock findet heute und morgen die Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft statt. Ein Schwerpunktthema heißt vernetzte Versorgung.

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ROSTOCK. Um im Gesundheitswesen nicht auf der Stelle zu treten, sind nach Ansicht von Birgit Fischer mehr Netzwerke und intensivere Abstimmung nötig.

"Wir haben einen hohen Standard, aber wir hören auch zunehmend Klagen", sagte die vfa-Hauptgeschäftsführerin zur Eröffnung der Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Rostock.

Die einstige Chefin der Barmer Ersatzkasse und nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin nannte die sektorale Finanzierung als Hemmschuh für innovative Entwicklungen in der medizinischen Versorgung.

Die Gefahr einer Stagnation sieht sie unter anderem in Sachen integrierter Versorgung. Von einer besseren Vernetzung erhofft sie sich, dass Ideen zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens schneller umgesetzt werden.

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Gefordert sieht sie neben den Akteuren selbst auch Politik und Industrie. Allerdings investiere die bereits eine Menge Geld: Dieses Jahr investiert die Branche laut Fischer hierzulande rund 5,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung.

Beeindruckende Zahlen zur Entwicklung der Gesundheitswirtschaft präsentierte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering: in seinem Bundesland sind mittlerweile 100.000 der 1,6 Millionen Einwohner in der Branche beschäftigt, sie erwirtschaften jährlich 3,8 Milliarden Euro.

Bei der Bruttowertschöpfung liegt der Nordosten über dem bundesweiten Durchschnitt. Besonders die Sparten Medizintechnik, Biotechnologie, Gesundheitstourismus und Ernährung nannte Sellering als Stärken.

Zugleich rief er dazu auf, Gesundheitswirtschaft und -versorgung nicht getrennt voneinander zu betrachten. "Beides gehört zusammen und kann voneinander profitieren".

Die Nationale Branchenkonferenz findet zum neunten Mal statt. In diesem Jahr kommt jeder sechste der rund 600 Gäste aus dem Ausland, viele aus dem nahen Osten und Russland. Partnerland ist die Niederlande. (di)

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Kommentare
Dr. Frank Schlüter 11.07.201317:12 Uhr

Bemerkenswerter Berufsweg der Frau Fischer

"einstige Chefin der Barmer Ersatzkasse und nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin"
und jetzt vfa-Chefin ?
Das erinnert ja an Gerhard-"Gasprom"-Schröder
Schamgefühle kennen diese Leute offenbar nicht !

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