Analyse

Ärzte genießen bei Patienten Vertrauen

Patienten vertrauen ihren Haus- und Fachärzten. Das geht aus einer aktuellen Analyse eines Bewertungsprotals hervor. Bayerns Ärzte bekommen dabei die besten Noten, ihre Kollegen in Brandenburg die schlechtesten.

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MÜNCHEN. Auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 bewerten Patienten das Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt über alle Fachgruppen hinweg im Schnitt mit 1,93. Das geht aus dem aktuellen Patientenbarometer des Arztbewertungsportals jameda.de hervor.

Für die Analyse wurden nach Anbieterangaben Durchschnittsnoten aus 130.891 Patientenmeinungen gebildet. Die Untersuchung ist allerdings nicht bevölkerungsrepräsentativ.

Hausärzte rangieren mit einer Durchschnittsnote von 1,92 auf dem dritten Platz. Vor ihnen stehen die Urologen mit einem Wert von 1,78. Das größte Vertrauensverhältnis pflegen die Deutschen demnach mit einer Durchschnittsbewertung von 1,46 zu ihren Zahnärzten.

Die schlechtesten Benotungen innerhalb der ausgewiesenen zehn Arztgruppen bekamen die Ophthalmologen mit 2,52 sowie die Dermatologen mit 2,55.

Während das Vertrauensverhältnis gegenüber den meisten Arztgruppen über die Jahre hinweg geringfügig abgenommen habe, hätten die Orthopäden an Vertrauen bei Patienten gewinnen können.

Durchschnittsnote verbessert

So habe sich deren Durchschnittsnote von 2,43 im Jahr 2013 auf aktuell 2,24 verbessert.

Die Gesamtzufriedenheit, in die auch die Kategorie "Vertrauensverhältnis" mit einfließe, mit Deutschlands Ärzten ist laut jameda stabil. Wie in den Jahren 2013 und 2014 halte sich auch 2015 die Gesamtzufriedenheit auf einem guten Niveau von 1,87.

Regional ist das Vertrauen in die Ärzte unterschiedlich ausgeprägt. Mit der Durchschnittsnote 1,8 den besten Wert bekamen die Ärzte in Bayern - sie sind damit Titelverteidiger.

Wie schon im Vorjahr, landeten die Ärzte aus Nordrhein-Westfalen erneut auf Platz 2 mit einer Note von 1,87. Auf Platz drei rangieren die Ärzte aus dem Saarland mit 1,88. Die rote Laterne mit einer Durchschnittsnote von 2,17 geht an die Ärzte in Brandenburg.

Denn Bremer Kollegen sei zum ersten Mal seit 2012 mit 2,15 der Sprung vom letzten auf den vorletzten Platz gelungen. (maw)

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