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BASF - in der Gerüchteküche brodelt es
Das Management von BASF schweigt. Was bleibt ihm auch übrig? Seit einigen Tagen wird auf dem Börsenparkett gemunkelt, der Ludwigshafener Chemiegigant könnte sich den Spezialchemiehersteller Cognis schnappen, der einst zum Henkel-Imperium gehörte und nun im Besitz von Finanzinvestoren ist. Dass der Deal strategisch sinnvoll wäre (und zum kolportierten Preis von 3 bis 3,5 Milliarden Euro zudem finanziell vertretbar), ist derzeit unter Analysten durchaus mehrheitsfähig. Auch die Reaktion der Börse - abzulesen am Kurs der BASF-Aktie - war bisher keineswegs negativ.
Natürlich könnten die Gerüchte auch bloß gestreut worden sein, um den Preis für Cognis in die Höhe zu treiben. Anleger können dem Treiben gelassen zusehen, denn auch ohne eine Übernahme von Cognis dürfte das Geschäft bei BASF stark anziehen: Das Ergebnis je Aktie dürfte sich im Vergleich zum Vorjahresniveau verdoppeln, was auch das nicht ganz so günstige Kurs-Gewinn-Verhältnis (15 auf 2010er-Basis) relativiert. Die Dividendenrendite erreicht sogar ansehnliche 3,6%. BASF ist ein Kauf bis maximal 45 Euro.