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Bayer akzeptiert Vergleich in US-Rechtsstreit um Unkrautvernichter Glyphosat

In einer Glyphosat-Sammelklage in den USA hat sich Bayer mit den Klägern geeinigt.

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Kansas City. Bayer hat sich mit US-Sammelklägern auf einen Vergleich im Rechtsstreit um die angeblich irreführende Vermarktung von Unkrautvernichtern mit dem Wirkstoff Glyphosat geeinigt. Der deutsche Agrarchemie- und Pharmakonzern erklärte sich bereit, 39,6 Millionen Dollar (35,8 Mio. Euro) zu zahlen, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.

In dem Verfahren steht die Frage im Raum, ob der 2018 für mehr als 60 Milliarden Dollar von Bayer übernommene US-Saatgutriese Monsanto Gesundheitsrisiken auf den Etiketten seines Unkrautvernichters Roundup verschleiert hat. Die Einigung mit den US-Klägern umfasst auch bestimmte Änderungen bei der Beschriftung des Produkts. Das zuständige Gericht in Kansas City im US-Bundesstaat Missouri muss dem Kompromiss aber noch zustimmen.

Kein Zusammenhang zu zweiter Klagewelle

Einen direkten Zusammenhang mit der US-Klagewelle gegen Bayer wegen angeblicher Krebsrisiken von Monsanto-Unkrautvernichtern gibt es indes nicht. Hier dauerten die Vergleichsverhandlungen weiter an, es gebe noch keine Gewissheit über eine Einigung, so der Konzern. Zuletzt war Bayer nach eigenen Angaben mit rund 48.600 US-Klagen wegen angeblicher Krebsgefahren konfrontiert.

Bei diesen Fällen hatte Bayer die ersten drei Gerichtsprozesse in den USA verloren und hohe Schadenersatzurteile kassiert. Allerdings will der Konzern die Schuldsprüche in Berufungsverfahren aufheben lassen. (dpa)

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