Medizinischer Fakultätentag

Clinician Scientists: Kammern sollten Forschungszeit regelhaft anerkennen

An immer mehr Medizinischen Fakultäten werden Programme für forschende Wissenschaftler etabliert, meldet der MFT. Ein Problem sei die Anerkennung der Forschungszeit durch die Kammern.

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Berlin. Die Zahl der geförderten Wissenschaftler an Medizinischen Fakultäten hat nach Angaben des Medizinischen Fakultätentages (MFT) einen neuen Höchststand erreicht. Mittlerweile seien an 38 Standorten 82 sogenannte Clinician Scientist Programme (CSP) etabliert, hat eine Umfrage des MFT ergeben.

Damit existierten mittlerweile an fast allen Fakultäten in Deutschland Programme, die jungen Wissenschaftlern die Vereinbarkeit von forschender und klinischer Tätigkeit ermöglichen oder seien in der konkreten Planung. MFT-Präsident Professor Matthias Frosch nannte diese Entwicklung erfreulich: „Die CSP bilden in der Verbindung von Forschung und Klinikalltag den Kern dessen, was die Universitätsmedizin ausmacht.“

Handlungsbedarf macht der MFT indes bei den Landesärztekammern aus. Noch immer werde die Forschungszeit nicht regelhaft im Rahmen der Facharztausbildung anerkannt. Nur bei einem Drittel der CSP-Standorte existiere dazu eine verbindliche Vereinbarung mit der zuständigen Landesärztekammer. Auch die Finanzierung dieser Programme müsse verstetigt werden, forderte der MFT. Sparmaßnahmen dürften nicht auf Kosten von Bereichen gehen, deren Ergebnisse nicht unmittelbar und kurzfristig sichtbar werden – wie beispielsweise den CSP. (eb)

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