Notfallmedizin

DRK ruft wieder zur Blutspende auf

Blut wird immer gebraucht. In der Erkältungszeit, flankiert von anziehender Corona-Inzidenz, ist das Blutspendeaufkommen jedoch besonders dünn.

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Ratingen. Die Blutmangellage hält an: Das Deutsche Rote Kreuz ruft erneut auf, jetzt Blut zu spenden, um einen Versorgungsengpass zu verhindern. Wie das DRK am Mittwoch mitteilt, wird „bereits seit mehreren Wochen weniger Blut gespendet als benötigt“. Laut Stephan David Küpper, Pressesprecher des DRK-Blutspendedienstes West, fallen „durch Erkältungswellen, die Grippezeit und immer noch Corona viele potenzielle Blutspenderinnen und Blutspender aus“.

In den Bundesländern, für die der Blutspendedienst West zuständig ist (Saarland, NRW, Rheinland-Pfalz), so Küpper auf Nachfrage, würden täglich 3500 Blutspenden gebraucht. Die „Versorgungsreichweite“, das heißt der Spenden-Vorrat, betrage aktuell zwei Tage, – angestrebt seien sechs Tage. Bundesweit würden täglich um die 14.000 Blutspenden gebraucht, wobei die Versorgungslage von Land zu Land unterschiedlich sei; während es etwa in Bayern noch ganz gut aussehe, kündigten sich im Norden schon Probleme an.

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Regionale Blutspendetermine seien unter www.blutspende.jetzt zu finden und ließen sich auch online reservieren. Terminreservierungen seien Teil des Corona-Schutzkonzeptes“, heißt es. Nach einer normalen Erkältung könne Blut gespendet werden, sobald die Beschwerden verschwunden sind. Sicherheitshalber sei ein Puffer von einer Woche nach Abklingen der Symptome sinnvoll.

Auch leicht an Corona erkrankte Personen dürfen erste eine Woche nach Symptomfreiheit wieder Blut spenden. Nach Antibiotika-Einnahme oder einer fieberhaften Erkrankung müssten vier Wochen Karenz bis zur nächsten Blutspende eingeplant werden, heißt es weiter. Gleiches gelte nach einer schweren Corona-Erkrankung. (cw)

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