Defizit des Bundes steigt auf 49,4 Milliarden Euro

Veröffentlicht:

WIESBADEN (dpa). Das Haushaltsdefizit des Bundes ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf 49,4 Milliarden Euro gestiegen. Damit war die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben um 16,1 Milliarden Euro größer als im Vorjahreszeitraum.

Dies hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag nach vorläufigen Ergebnissen mitgeteilt. Die Ausgabenerhöhung geht auch auf den höheren Zuschuss des Bundes an den Gesundheitsfonds zurück. Die Ausgaben im Kernhaushalt - also ohne Sonderfonds - wuchsen um 14 auf 253 Milliarden Euro.

Die Einnahmen sanken dagegen um 2,1 auf 203,5 Milliarden Euro. Als eine Ursache für das höhere Defizit wurde das vorzeitige Abrufen der Bundesmittel für die Arbeitsförderung der Bundesagentur für Arbeit genannt.

Die Belastungen des Bundes aufgrund der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise finden sich nach Angaben der Behörde überwiegend in den Extrahaushalten wie Finanzmarktstabilisierungsfonds und Investitions- und Tilgungsfonds, deren Daten erst Ende Dezember veröffentlicht werden.

Anders als beim Bund hat sich das Defizit in den Kernhaushalten der Länder deutlich um 4,7 Milliarden Euro reduziert. Es belief sich damit für die ersten drei Quartale auf 17 Milliarden Euro.

Ausgaben von 209,6 Milliarden Euro standen Einnahmen von 192,6 Milliarden Euro gegenüber. Damit sanken die Ausgaben im Jahresvergleich um 1 Prozent, während die Einnahmen um 1,3 Prozent stiegen.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Assoziation zwischen Cannabis und MACE

Kiffen schlägt wohl aufs Herz

Lesetipps
Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes