Studie

Eigenheim auch bei Jüngeren hoch im Kurs

Immobilien gelten trotz steigender Preise immer noch als sichere Geldanlage - auch bei der jüngeren Generation. Aber nicht nur aus diesem Grund ist das Eigenheim weiterhin beliebt. Das zeigt eine repräsentative Studie des Marktforschungsinstituts GfK.

Von Christiane Kern Veröffentlicht:
Eine Villa muss es nicht gleich sein, wenn es ums Eigenheim geht. Viele wollen mit einer Eigentumswohnung anfangen.

Eine Villa muss es nicht gleich sein, wenn es ums Eigenheim geht. Viele wollen mit einer Eigentumswohnung anfangen.

© Andy Dean Photography / shutterstock.com

MÜNCHEN. Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung sind schon bei jungen Leuten sehr beliebt.

66 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Studie mit 2155 Berufstätigen mit abgeschlossener Schul- und Berufsausbildung zwischen 20 und 30 Jahren, die das Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag des Münchener Versicherungskonzerns Allianz durchgeführt hat, gab an, dass sie bereits über den Erwerb eines Eigenheimes nachgedacht haben.

Jeder Vierte der Befragten hat sich schon mit der Thematik näher auseinandergesetzt und konkrete Vorstellungen zum Immobilienkauf, elf Prozent wohnen sogar schon in den eigenen vier Wänden. Nur sieben Prozent gaben an, noch unentschlossen zu sein, sechs Prozent lehnen es ab, Wohneigentum zu besitzen.

Partnerschaft wichtiges Kriterium beim Hauskauf

Ein eigenes Haus spielt im Leben von 20- bis 30-Jährigen noch keine so große Rolle, wird aber in fünf beziehungsweise zehn Jahren deutlich wichtiger. Knapp die Hälfte (46 Prozent) erklärten der Erhebung zufolge, dass in fünf Jahren der Besitz einer Immobilie für sie mehr Bedeutung haben werde. Mehr als die Hälfte (52 Prozent) sah sich an diesem Punkt in etwa zehn Jahren.

Der Umfrage zufolge wird der Erwerb einer Immobilie konkreter, sobald die Befragten mit einem Partner oder einer Partnerin und ihrem Kind zusammenleben.

Der Wunsch nach Wohneigentum ist bei den jungen Leuten, die gerne eine Immobilie besitzen möchten, nicht nur finanziell, sondern auch stark individuell motiviert.

So gaben jeweils 77 Prozent der Umfrageteilnehmer als Begründung an, dass sie sich ein eigenes Heim für sich und ihre Lieben wünschen und es ganz nach ihrem eigenen Geschmack gestalten möchten. Als weitere Gründe wurden Mietfreiheit (75 Prozent), Altersvorsorge (71 Prozent) und sichere Geldanlage (60 Prozent) genannt.

Vorstellungen, wie das Traumhaus aussehen soll, hat schon jeder Vierte, der über einen Immobilienkauf nachdenkt. So wünschen sich 36 Prozent eine frei stehende Immobilie mit Garten.

Aber auch die Nähe zur Stadt spielt eine große Rolle. Ein Fünftel (20 Prozent) will gerne in Stadtrandlage wohnen. 48 Prozent oder jeder Zweite der Befragten, hält es für ein realistisches Wohnziel, ein frei stehendes Einfamilienhaus zu erwerben. 14 Prozent gehen davon aus, dass eine Eigentumswohnung in einem Altbau oder einem Neubau (18 Prozent) realisierbar ist.

Planer rechnen mit einer Investition von 219.000 Euro

Jeder Dritte, für den der Kauf einer Immobilie infrage kommt - das sind fast 1800 der 2155 Befragten -, möchte innerhalb der nächsten fünf Jahre in die eigenen vier Wände ziehen. Bei denen, die bereits konkret planen, soll es noch schneller gehen: Von ihnen rechnen 34 Prozent mit dem Kauf ihres Eigenheims schon innerhalb von drei Jahren.

Die Anschaffungskosten für ihr künftiges Zuhause setzen die Planer im Durchschnitt bei 219.000 Euro an. Der erwartete Kostenrahmen fällt niedriger aus, wenn man die Einschätzung aller Befragten betrachtet, die sich vorstellen können, eine Immobilie zu kaufen. Knapp die Hälfte der Befragten spart bereits für eigenen vier Wände - und zwar im Schnitt 330 Euro im Monat.

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