Mehr Gewinn

Fresenius-Chef erhöht Druck auf Kliniken

Schmerzhafte Veränderungen und ein Gewinn von 15 Prozent: Der Fresenius-Chef erhöht den Druck auf seine Helios-Kliniken.

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FRANKFURT/MAIN. Der Vorstandsvorsitzende des börsennotierten Gesundheitskonzerns Fresenius, Ulf Schneider, verlangt von seinen Krankenhäusern, 15 Prozent Gewinn zu machen. "Wir haben dutzendfach gezeigt, dass man ein Krankenhaus in diese Gewinnregion bringen kann", sagte Schneider dem "Spiegel".

Die zu Fresenius gehörende Klinikkette Helios hat Anfang des Jahres mehr als 40 Krankenhäuser des Rhön-Konzerns übernommen und ist nun mit 110 Häusern der größte Klinikbetreiber in Deutschland.

Schneider räumt ein, "dass die ersten Jahre nach einer Übernahme oft schmerzhaft sind, weil die notwendigen Veränderungen auch dazu führen, dass sich einzelne Mitarbeiter schlechterstellen".

Schneider reagierte auch auf die Kritik seines Konzernbetriebsratsvorsitzenden, der dem Management eine "Gutsherrenmentalität" attestierte, das zu einem "System der Angst und des Kuschens" in den Krankenhäusern geführt habe.

Schneider sagte: "Ja, wir fordern unsere Mitarbeiter, aber wir schauen auch, dass die Arbeit zu bewältigen ist." Es sei nicht im Interesse der Konzernleitung, "den Bogen zu überspannen". "Wir achten einerseits auf Effizienz, behalten andererseits aber auch genau im Auge, was leistbar ist und was nicht. Bei uns wird niemand überfordert", so Schneider. (dpa)

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