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Fresenius Kabi gründet Joint Venture in Indonesien

Zusammen mit einheimischem Hersteller werden intravenöse Generika und Infusionslösungen vermarktet.

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BAD HOMBURG. Die Fresenius-Tochtergesellschaft Fresenius Kabi hat ein Joint Venture zur Produktion und Vermarktung intravenös zu verabreichender Generika in Indonesien gegründet. Partner ist der einheimische Hersteller PT Soho Global Health (SGH).

Im Zuge der Transaktion erwirbt Kabi 51 Prozent an der SGH-Tochter PT Ethica Industri Farmasi (EIP). Neben intravenösen Nachahmern will das Joint Venture auch Infusionslösungen vermarkten.

Kabi avanciere dadurch zum Marktführer für i. V.-Generika in Indonesien, heißt es. EIP wurde 1946 gegründet und war laut Kabi der erste Hersteller intravenöser Medikamente in Indonesien.

Das Unternehmen betreibe eine Fertigung in Jakarta. 2012 habe EIP mit der Produktpalette des künftigen Joint Ventures mehr als 40 Millionen Euro umgesetzt.

Gesundheitsprogramm stimuliert Nachfrage

Das Joint Venture biete Fresenius attraktive Wachstumsmöglichkeiten in einer "der sich am schnellsten entwickelnden Volkswirtschaften Südostasiens", heißt es weiter. Die Nachfrage nach Gesundheitsprodukten und -leistungen in Indonesien nehme kontinuierlich zu.

Für 2014 sei ein breit angelegtes staatliches Gesundheitsprogramm ("Universal Health Care") angekündigt. Ab 2019 sollen damit fast alle der dann rund 245 Millionen Einwohner Zugang zu moderner Gesundheitsversorgung haben.

Fresenius erwartet, dass sich der indonesische Arzneimittelmarkt bis 2018 auf ein jährliches Umsatzvolumen von 7,1 Milliarden Euro verdoppelt. (eb)

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