Urteil

Haftstrafe für US-Chirurgen nach Steuerhinterziehung

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ANCHORAGE. Weil er Vermögenswerte von mehreren Millionen US-Dollar auf Konten in Panama und Costa Rica versteckt hat, ist ein plastischer Chirurg aus Alaska zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Das teilte das US-Justizministerium am Montag in Washington mit.

Ihm war Steuerhinterziehung in mehreren Fällen sowie Überweisungsbetrug vorgeworfen worden. Ein direkter Zusammenhang zu den "Panama Papers" und Briefkastenfirmen in Panama, über die nach einem Datenleck Medien weltweit berichtet hatten, scheint in dem Fall nicht zu bestehen.

Nachdem seine Frau 2007 die Scheidung eingereicht hatte, versteckte der Chirurg nach Angaben des Ministeriums mehr als fünf Millionen US-Dollar vor den Behörden.

Dafür war ihm kein Weg zu weit: Vom Bundesstaat Washington aus fuhr er nach Costa Rica, wo er rund 350 000 Dollar auf Konten deponierte und 1000 Unzen Gold in einem Schließfach hinterließ. In Panama eröffnete er ein Konto auf den Namen einer Scheinfirma, auf das er 4,6 Millionen Dollar einzahlte, wie es in einer Mitteilung des Ministeriums weiter hieß.

Nachdem die Scheidung im Jahr 2011 vollzogen war, überwies er das Geld in die USA. Das blieb den Behörden allerdings nicht verborgen: Sie beschlagnahmten es. (dpa)

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