EU-Kommission

Industrie will von der Leyens Strategie sehen

Veröffentlicht:

Berlin/Brüssel. Deutschland hat mit seiner nationalen KI-Strategie ein klares Bekenntnis abgegeben, das Potenzial der Künstlichen Intelligenz (KI) nutzen zu wollen – unter anderem für die Präzisionsonkologie. Verankert ist in der Strategie auch, diese europäisieren zu wollen. Doch: Was will Europa in puncto KI-Strategie? Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert hier nun – kurz vor ihrem Amtsantritt am 1. Dezember – klare Strategien von der neuen EU-Kommission und Präsidentin Ursula von der Leyen ein.

Die Industrie appelliere an von der Leyen, „zügig eine moderne EU-Industriestrategie vorzulegen. Die Stärkung der Industrie in Europa muss bei den angekündigten klima-, umwelt- und digitalpolitischen Initiativen ihrer ersten 100 Amtstage forciert werden. Nur mit einer starken europäischen Wirtschaft wird es ein sozial und politisch starkes Europa geben“, mahnte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang am Mittwoch.

Es müsse in der neuen Legislaturperiode darum gehen, Europa in einer entscheidenden geopolitischen und weltwirtschaftlichen Phase zu stärken. Die neue Kommission trage hierbei eine große Verantwortung, so Lang weiter. Zurecht rücke die neue Kommission das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus europäischer Politik. Investitionen in Klima- und Umweltschutz setzten eine wettbewerbsfähige Industrie voraus. „Ohne sie gibt es keine innovativen technologischen Lösungen, die für die Bewältigung der anstehenden großen Aufgaben nötig ist. Für die Kommission muss die Zukunftsfähigkeit der Industrie in Europa ein Ziel sein“, fordert Lang mit Blick nach Brüssel. Nur eine wettbewerbsfähige industrielle Basis werde die ambitionierten ökologischen und sozialen Ziele erreichen sowie Interessen und Werte der EU in der Welt durchsetzen helfen. Der BDI setzt auf Synergieeffekte mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gelistet als Best-Practice-Intervention

Psychische Gesundheit: OECD lobt deutsches Online-Programm iFightDepression

Screening mit digitaler Brusttomosynthese

KI könnte jedes dritte Intervallkarzinom verhindern

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München

Weniger Bürokratie

Wie nützt Digitalisierung?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Muster 16. DiGA-Verordnungen sind als „Gebühr frei“ zu kennzeichnen (1). Im BVG-Feld (2) steht eine „6“, wenn nach Bundesversorgungs- oder -entschädigungsgesetz Anspruch auf die Verordnung besteht. Im Verordnungsfeld (3) darf maximal eine DiGA verordnet werden. Anzugeben sind „Digitale Gesundheitsanwendung“, die PZN und der Name der jeweiligen DiGA [7].  Pfizer Deutschland GmbH

© Pfizer Deutschland GmbH

Chronischer Schmerz: Digitalisierung hält Einzug

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein Traum für jeden Patienten mit insulinpflichtigem Diabetes: Eine vollständig automatisierte Insulingabe mit Full-Closed-Loop (FCL)-Systemen dank künstlicher Intelligenz (KI).

© Iryna / stock.adobe.com

KI in AID-Systemen

Diabetes: Vollautomatisierte Insulinpumpen sind im Kommen

Patient mit Hypoglykämie, der seinen Blutzuckerspiegel mit einem kontinuierlichen Blutzuckermesssensor und einer Smartphone-App überwacht.

© martenaba / stock.adobe.com

Trotz Schulung

Die wenigsten Diabetes-Patienten reagieren adäquat auf Hypoglykämie

Mammografie-Screening bei einer Patientin

© pixelfit / Getty Images / iStock

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren