Steigende Energiekosten

Klinik-Verband Rheinland-Pfalz: „Gefahr von Insolvenzen steigt“

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Mainz / Hannover. Die Situation der Kliniken in Rheinland-Pfalz ist nach Einschätzung der Landeskrankenhausgesellschaft wegen der stark gestiegenen Energiekosten „dramatisch“. Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigten Finanzhilfen müssten daher dringend kommen – „und zwar eher gestern als heute“, forderte der Geschäftsführer des Verbandes, Andreas Wermter. „Wenn nicht bald eine konkrete Hilfe für die Krankenhäuser auf den Weg gebracht wird, steigt die Gefahr von Insolvenzen von Woche zu Woche.“

Ohne die notwendige Gegenfinanzierung der steigenden Kosten werden die Krankenhäuser nach Einschätzung Wermters bei der Wirtschaftsplanung fürs nächste Jahr ihre Versorgungsangebote abbauen müssen, um Personal- und Sachkosten zu senken. Er wies darauf hin, dass nicht nur die Ausgaben für Energie, sondern auch für medizinischen Bedarf und Lebensmittel stark angestiegen seien.

Nachdem die Linke am Donnerstag im Bundestag mit einem Entschließungsantrag für einen Inflationsausgleich für Kliniken und der Deckelung der Eigenanteile von Pflegebedürftigen gescheitert war, hatte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) auf Anfrage der Ärzte Zeitung noch einmal darauf hingewiesen, dass es an einem „Krankenhausentlastungs-Paket“ arbeite. Dazu liefen Gespräche zwischen dem Bundesgesundheitsminister und dem Finanzminister. Allerdings, so eine BMG-Sprecherin, müsse sich das Paket natürlich einfügen in das Konzept der Gas- und Strompreisbremse und in den angekündigten Hilfsfonds für soziale Dienstleister. „Da erwarten wir in den nächsten Tagen Klarheit“, hieß es aus dem BMG. Daraufhin hatte bereits die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) verlässliche Angaben gefordert. (dpa/eb)

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