INTERVIEW
Manche betrachten das Schönen von Daten nur als Kavaliersdelikt
Im Juli 1999 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Ombudsgremium eingerichtet. Es ist Anlaufstelle bei wissenschaftlichem Fehlverhalten. Bis Ende 2005 ist es 162 Mal angerufen worden, Biowissenschaften und Medizin haben den höchsten Anteil unter den wissenschaftlichen Disziplinen. Die DFG habe sich zum Ziel gesetzt, künftig wissenschaftlichem Fehlverhalten besser vorzubeugen, so die Sprecherin des Ombudsgremiums, Professor Ulrike Beisiegel von der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, im Gespräch mit Nicola Siegmund-Schultze, Mitarbeiterin der "Ärzte Zeitung".