Charité

Mehr Geld für Lehre und Forschung

Bis 2017 kann die Berliner Uniklinik mit einer Steigerung der Senatszuschüsse um 6,5 Prozent rechnen. Der Senat sieht damit die Rolle der Charité gestärkt.

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BERLIN. Die Berliner Uniklinik Charité erhält nach langer Zeit wieder steigende Zuschüsse für Forschung und Lehre. Das hat der Senat von Berlin kürzlich beschlossen.

Zugleich plädierte die Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD) für einen Systemzuschlag für die Hochschulmedizin. Sie verwies darauf, dass alle deutschen Universitätsklinika enorme Leistungen erbringen, die hohe finanzielle Kosten erzeugen würden.

"Ziel muss es deshalb bundesweit sein, für die Krankenversorgung und die Fort- und Weiterbildung von Fachkräften eine weitere Finanzierungsform neben den Landeszuschüssen und den bisherigen Zuschüssen durch die Krankenkassen zu schaffen", so die Senatorin. Damit untermauerte sie eine aktuelle Forderung der Kultusministerkonferenz.

Modellstudiengang Medizin geplant

Die Zuschüsse zu Forschung und Lehre für die Charité sollen von derzeit 195,07 Millionen Euro ab 2014 bis 2017 schrittweise auf 207,82 Millionen Euro steigen. Das ist eine Steigerung um 6,5 Prozent.

Zum Vergleich: Der Berliner Landeshaushalt wächst pro Jahr um 0,3 Prozent.Scheeres zufolge spiegelt der Beschluss die große Bedeutung, die der Senat der Charité zumesse.

"Damit wollen wir die Charité in die Lage versetzen, ihre Spitzenstellung in der medizinischen Lehre, Forschung und Krankenversorgung zu sichern und dadurch auch die Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg zu stärken", sagte Scheeres.

Zwei Projekte im Bereich der Lehre sind der Wissenschaftssenatorin besonders wichtig.

Das ist zum einen die Weiterentwicklung des Modellstudiengangs Medizin und zum anderen der Ausbau einer Berlin School of Public Health gemeinsam mit den drei Berliner Universitäten und der Alice Salomon Hochschule mit ihrem Pflegestudiengang.

Die über den Charité-Vertrag geregelten Investitionszuschüsse bleiben unverändert bei jährlich 33,65 Millionen Euro.

Weitere Investitionszuschüsse erhält die Charité für einzelne im Landeshaushalt veranschlagte Bauvorhaben, vor allem für den 360 Millionen Euro umfassenden Masterplan. (ami)

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