Krebs-Kandidat

Merck erwirbt Exklusivrechte

Zuwachs fürs Portfolio: Die Darmstädter Merck hat sich die Rechte an einem neuen Antikörper unter anderem gegen das mCRC gesichert. Sollte es zur Zulassung kommen, können damit bis zu 250 Millionen Euro an den Lizenzgeber fließen.

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DARMSTADT (cw). Die Merck KGaA stockt ihr Portfolio früher klinischer Arzneimittelkandidaten auf.

Für eine Vorabzahlung von 20 Millionen Euro erwirbt Merck die weltweiten Exklusivrechte an einer Antikörper-Mixtur, die sich gegen den epidermalen Wachstumsfaktor-rezeptor (eGFR) richtet.

Lizenzgeber des Präparates mit dem Arbeitsnamen "Sym004" ist das dänische Biotechunternehmen Symphogen A/S.

Sym004 wird Merck zufolge derzeit in Phase I/II gegen fortgeschrittenes metastasiertes Kolorektalkarzinom vom KRAS-Wildtyp untersucht.

Außerdem läuft eine Phase-II-Studie gegen Plattenepithelkarzinomen des Kopfes und Halses nach Versagen einer vorausgegangenen Anti-EGFR-Therapie.

Die Substanz habe "das Potenzial, ein Schlüsselprojekt zu werden, das unser bereits sehr erfolgreiches Erbituxgeschäft ergänzt", teilt Merck mit.

Erbitux® (Cetuximab) ist Mercks zweitgrößtes Pharmaprodukt. Der Antikörper ist gegen Darm-, Kopf- und Halskrebs zugelassen.

Laut Symphogen kann die Partnerschaft mit Merck den Dänen bis zur Zulassung von Sym004 noch 225 Millionen Euro Meilensteinzahlungen bringen.

Darüber hinaus seien umsatzabhängig weitere Einnahmen möglich, die sich auf bis zu 250 Millionen Euro addieren können.

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