Köln

Neues Arznei-Verpackungssystem an Uniklinik

KÖLN (iss). Die Universitätsklinik Köln will im ersten Halbjahr 2013 ein patientenindividuelles Verpackungssystem für Arzneimittel einführen.

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Die Umstellung auf das Unit-Dose-Verfahren soll dazu beitragen, die Zahl der Medikationsfehler zu verringern. Dabei werden die ärztlich verordneten Arzneimittel in der Krankenhausapotheke eingeschweißt und bei jedem Medikament Hinweise zum Patienten und zur korrekten Einnahme aufgedruckt.

"Wir haben uns dafür entschieden, dieses neue System zur patientenorientierten Arzneimittelversorgung einzuführen, da wir uns davon vor allem eine signifikante Steigerung der Patientensicherheit erhoffen", sagt der Ärztliche Direktor der Uniklinik Professor Edgar Schömig.

Außerdem sieht er ein Einsparpotenzial von fünf bis zehn Prozent der aktuellen Arzneimittelkosten.

Pflegedirektorin Vera Lux hofft auf eine deutliche Entlastung des Pflegepersonals, das wieder mehr Zeit für die direkte Patientenversorgung bekomme.

Lux verweist auf einen weiteren Vorteil: "Wenn ein Patient am Freitag oder am Wochenende entlassen wird und er neue Arzneimittel verordnet bekommen hat, oder es eine Änderung der Medikation gab, haben wir die Möglichkeit, ihm die Entlassmedikation für die Wochenendtage mit nach Hause zu geben."

Für die neue Form der Arzneimittelversorgung gibt die Uniklinik mehr als eine halbe Million Euro aus. Das neue System wird zunächst in der Neurologie und der Medizinischen Klinik II eingeführt. Die anderen Häuser sollen nach und nach folgen.

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