Runder Tisch

Rheinland-Pfalz: Zukunft von insolventen DRK-Kliniken wird positiv gesehen

Der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch ist zuversichtlich, dass für alle von der Insolvenz betroffenen Standorte eine Lösung gefunden wird.

Veröffentlicht:
Wir haben alle ein ganz großes Interesse an der Kontinuität dieser fünf Standorte: Landesgesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). (Archivfoto)

Wir haben alle ein ganz großes Interesse an der Kontinuität dieser fünf Standorte: Landesgesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). (Archivfoto)

© Sebastian Gollnow/dpa

Mainz. Die medizinische Versorgung und die Arbeitsplätze der von der neuen Insolvenz der DRK-Trägergesellschaft Süd-West betroffenen fünf Klinikstandorte sind nach den Worten von Gesundheitsminister Clemens Hoch gesichert. Für jeden der Standorte gebe es schon jetzt - nach einer Woche - mehr als einen Interessenten, sagte der SPD-Politiker nach einem Runden Tisch in Mainz.

Es geht um die Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bad Neuenahr, das international bekannte Schmerzzentrum in Mainz, die Kamillus Klinik Asbach sowie die Tageskliniken Bad Kreuznach und Worms.

Lesen sie auch

In den nächsten Monaten drohe keine Gefahr und er sei sehr zuversichtlich, „dass gar keine Gefahr droht und wir für jeden Standort eine gute Lösung finden“, sagte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister.

Hoch: Alle fünf Einrichtungen sind wichtig und funktionieren gut

„Wir haben alle ein ganz großes Interesse an der Kontinuität dieser fünf Standorte“, betonte Hoch. „Wir trauen uns auch zu, dass gemeinsam hinzubekommen, Kommune und Land Hand in Hand, wenn es nicht im Krankenhausmarkt dafür Lösungen gibt.“

Lesen sie auch

Bei dieser Insolvenz gehe es nicht darum, „dass den Krankenhäusern das Geld ausgegangen ist“. Die Kliniken seien alle aus sich heraus tragfähig. Durch das Insolvenzverfahren komme zusätzliche Liquidität in die Einrichtungen.

„Das sind alles Einrichtungen, die gut funktionieren und die auch wichtig sind.“ Es gehe nicht nur darum, dass das Angebot erhalten bleibe, sondern vielleicht vor dem Hintergrund der Krankenhausreform die Chance auch genutzt werden könne, „ganz krisenfeste Strukturen zu schaffen“, sagte Hoch.

Landräte Hallerbach und Weigand ebenfalls zuversichtlich

An dem Runden Tisch hatten außer Hoch Vertreter der betroffenen Städte und Kreise sowie der Insolvenzverwalter und die Schwesternschaft als Mitträger teilgenommen.

Lesen sie auch

„Wir gehen heute gestärkt aus dieser Runde heraus, weil wir wirklich eine positive Fortführungsprognose für alle Häuser haben, sagte der Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach (CDU). „Wir brauchen jetzt ein wenig Zeit. Das Heft des Handelns hat der Insolvenzverwalter in der Hand.“

Die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand (parteilos), äußerte sich ebenfalls positiv und sprach von einem guten Informationsfluss und einer Perspektive. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zur Klinikreform: Kampf um Lauterbachs Erbe

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Dr. med. Gerhard M. Sontheimer (ANregiomed, Region Ansbach) und Holger Baumann (Kliniken der Stadt Köln, v.l.) haben in der Praxis gute Erfahrungen mit Systempartnerschaften gemacht.

© Philips

Mehr Spielraum für moderne Prozesse in der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Philips GmbH Market DACH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Assoziation zwischen Cannabis und MACE

Kiffen schlägt wohl aufs Herz

Lesetipps
Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes