2.500 Beschäftigte betroffen

Fünf DRK-Kliniken in Rheinland-Pfalz melden erneut Insolvenz an

Gerade hatten fünf in Finanznot geratene DRK-Krankenhäuser erfolgreich ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung abgeschlossen. Gesundheitsminister Hoch will nun rasch mit den Landräten in den betroffenen Standorten beraten.

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Mainz. Fünf angeschlagene Klinikstandorte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz stellen erneut einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Mainz. Das kündigte die DRK-Trägergesellschaft Süd-West am Vormittag in Mainz an. Die rund 2.500 Beschäftigten an den Standorten in Alzey, Altenkirchen, Hachenburg, Kirchen und Neuwied seien in Mitarbeiterversammlungen darüber informiert worden.

Die Kliniken sähen sich Millionenforderungen der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) gegenüber und könnten deshalb die Verpflichtungen auf betriebliche Altersversorgung gegenüber einem Teil ihrer Belegschaft nicht erfüllen, nannte die DRK-Trägergesellschaft als Grund.

Minister Hoch will noch vor Weihnachten mit den Landräten beraten

Gesundheitsminister Clemens Hoch betonte, er bedauere die Entwicklung sehr, sei sich aber sicher, „dass wir gemeinsam mit der kommunalen Familie vor Ort gute Lösungen zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung finden werden“. Der SPD-Politiker kündigte an, dazu noch vor Weihnachten die Landräte zum Gespräch einzuladen.

Im August hatten die in Finanznot geratenen DRK-Krankenhäuser erfolgreich die Insolvenz in Eigenverwaltung abgeschlossen. Ein wichtiger Vorbehalt des vereinbarten Sanierungskonzeptes war nach eigenen Angaben die Fortführungsvereinbarung der Mitgliedschaft mit der RZVK. Diese habe die Mitgliedschaft jetzt für beendet erklärt. (dpa)

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