Roche stünde auch ohne Tamiflu® glänzend da

Veröffentlicht:

FRANKFURT/MAIN (cw). Erst die Vogel-, jetzt die Schweinegrippe: Die weltweite Viruslast beschert Roche erneut einen reißenden Tamiflu®-Absatz. Um 362 Prozent sind die Verkäufe des Neuraminidasehemmers von Januar bis Ende September 2009 gewachsen. Dennoch entfallen lediglich fünf Prozent des Gruppenumsatzes auf das Grippemittel. Zehn Arzneimittel kann Roche aktuell vorweisen, die - teilweise mehrfachen - Blockbusterstatus besitzen. Beinahe alle konnten in der Berichtszeit Zuwächse verbuchen. Nur die Verkäufe des Transplantationsmedikamentes CellCept® sowie des Epo-Präparates NeoRecormon® gingen aufgrund generischen Wettbewerbs zurück.

Insgesamt verbesserte sich der Roche-Konzernumsatz um neun Prozent auf 36,4 Milliarden Schweizer Franken (ca. 24 Milliarden Euro). Die Pharmasparte legte um elf Prozent auf 29 Milliarden CHF zu, die Sparte Diagnostics um vier Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. In Deutschland stieg der Gruppenumsatz (einschließlich Verkäufen an Roche-Gesellschaften) um sechs Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Einschließlich Parallel-Importen belief sich der Umsatz mit Arzneimitteln hierzulande auf 1,15 Milliarden Euro (+10 Prozent). Die Mannheimer Roche Diagnostics GmbH, die auch Produktionsleistungen für den Konzern erbringt, erhöhte den Erlös um sieben Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Euro. Mit 452 Millionen Euro erreichen die jährlichen Investitionen an hiesigen Standorten 2009 einen neuen Rekordwert.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen